Das bin ich: In Erinnerung an unsere Häsin, die auch ziemlich eigensinnig und ausdauernd war, wenn sie etwas unbedingt wollte, habe ich ihren Namen für meine Filzerei und Kreativwerkstatt übernommen…
Kreativ in verschiedenen Bereichen war ich schon immer, als ich dann einen Vormittags-Filzkurs besucht habe, wars erstmal um mich geschehen: Dieses Material ist unglaublich vielfältig: Was man mit etwas Rohwolle, Seife und warmem Wasser alles machen kann: Unglaublich! Allerdings: Es gab auch einige Fehlversuche: Meine ersten gefiltzen Hausschuhe erinnerten eher an dünne Sommersöckchen und das zweite Paar wurde dafür richtig dick, richtige Sicherheitsschuhe mit vorne rum mindestens 5 cm Polster!
Also hab ich mich entschlossen, das Filzen richtig zu lernen und mich zur Ausbildung zur Filzgestalterin in der Filzschule Oberrot angemeldet. Mittlerweile kann ich richtige Hausschuhe und habe auch sonst richtig viel gelernt.
Inzwischen haben Upcycling Projekte mein Filzfieber etwas abgelöst: Aus alten gebrauchten Sachen wieder was Neues, Brauchbares zu machen und dabei jeden Fitzel zu verarbeiten macht mir unglaublich viel Spaß:,
Ein Beispiel: Aus einem alten Hemd habe ich einen Brotbeutel genäht, mit dem ich mir die Tüte beim Bäcker sparen kann.
Aus den Ärmeln des Hemdes habe ich – in Verbindung mit einem T-Shirt und einem uralten Handtuch- Slipeinlagen genäht und aus den kleineren Stücken dann noch Kosmetikpads.
Am Ende waren nur noch der Kragen und ein paar kleine Reste übrig. Die habe ich dann in mein -aus einer alten Hose genähtes- Yogakissen gestopft. Wenn ich noch ne Ladung Fitzel gesammelt habe und das Kissen damit gefüllt ist, setze ich mich damit vor unseren Ofen und genieße die herrliche Wärme.